Half a Week of Summer
Dies ist die Geschichte von einem, der dem Alltag für eine halbe Woche den Rücken kehrte und sich in Polen eine Festival gönnte, auf dem Liebe, Frieden und Harmonie in der Luft und sich die Menschen in den Armen lagen. Die Geschichte ist auch im aktuellen Heft, das in diesen Gude Zeit Supporter Shops ausliegt.
Let the good times shine
HALF A WEEK OF SUMMER
Text & Fotos: Philipp Kroll
Wenn man (wie ich) viele Jahre den Langzeitstudenten- und Minijobber-Lifestyle durchgezogen hat, muss man zugeben, dass es eine ganz schöne Umstellung ist, plötzlich Vollzeit zu arbeiten. Ich will mich ja nicht beschweren. Mit Sicherheit kann es einen schlimmer treffen, als in ’ner Skateboardfirma zu arbeiten, aber es motiviert nicht wirklich, wenn morgens die ersten Rundmessages kommen, in denen steht, zu welchen Spot die Jungs heute gehen und zu wissen, dass man es zeitlich nicht schafft oder das übliche Hamburg-Pech hat: Sunshine all day, 17 Uhr Feierbabend, Wolkenbruch. Das Ganze, kombiniert mit einem eh eher mässigen Sommer, ist ganz schön hart.
So war es bei mir Ende des Sommers 2015 an der Zeit, dem daily Hustle mal für ein paar Tage zu entfliehen und ich machte mich mit meinen Leuten auf den Weg nach Polen, um dort ein verlängertes Wochenende am einem wunderschönen See in der Pampa zu verbringen, ganz in der Nähe eines kleinen Festivals. Vier Tage Erholung, Faulenzen, Parties und Friede, Freude, Heiterkeit.
The beauty within shines through
Die Location, die Leute und das Wetter haben wohl dafür gesorgt, dass sich ausnahmslos jeder mal komplett fallen lassen und jeglichen Stress beiseite packen konnte. Meine absoluten Highlights waren ein riesiges Party-Floß mit integrierter Sauna und Bar mitten auf dem See, zu dem du entweder schwimmen oder mit einer kleinen schwimmenden Eisenbahn fahren konntest.
You don’t need to see it, you just need to feel it
Der Floor, bei dem die Topheads Boys involviert waren, war eine riesige Terrasse in den Bäumen über dem See mit den wohl schönsten Visuals, die ich je gesehen hab. Wo zum Teufel entspannst du in der Sauna, gehst aus der Tür, springst in einen glasklaren See, um danach bei 30 Grad pitschnass auf der Tanzfläche zu trocknen? Oder tanzt in den Bäumen über eben diesem See, während auf dem Boden verschiedenste Lichtinstallationen durch deine Bewegungen gesteuert über die Terrasse flitzen? Als ich dann am letzten Tag am Strand lag und Monkey nackt hinterm Feuerwehrboot über den See surfen sah, wusste ich: Hier ist alles gut!
Die halbe Woche hat für mich auf jeden Fall den ganzen Sommer rausgerissen! Vielen Dank an alle Beteiligten für diese unvergessliche Zeit, Philipp Kroll.
Einer dieser beiden Gigolos ist der Autor und Fotograf dieser wunderherrlichen Geschichte
Philipp macht mittlerweile sein eigenes Ding.
Genauer gesagt, einen Laden mit seinem Freund Antonio:
Welcome to the
Lobby.