Kaffee Stark Hamburg: Für Freigeister, Freaks und Freunde des Hauses.
Text & Fotos: Lorenzo Taurino

Hereinflaniert, Freunde!
Es ist gemütlich im Kaffee Stark in der Wohlwillstraße 18. Vor der Tür wandern Touri-Trüppchen lang. Oder Hundehalter, deren Hunde man von innen nicht sehen kann. Sieht lustig aus. Lustig ist auch die Bedienung Alex, die mit einem seligen Lächeln meine Bestellung aufnimmt. 2 Milchkaffee. Für Monty und mich. Man kann sich ja treffen, wo man will. Also warum nicht gleich da, wo man sich gut fühlt und das Geld in gute Hände gerät? Das Kaffee Stark ist ein eigenwilliger, gemütlicher Laden, in dem es zugeht, wie einst am Skate-Spot. Früher oder später kommt immer ein Bekannter durch die Tür.

Der Esel hätte sich beinahe selbst genannt, sitzt aber lieber lachend neben Montee und zeigt akkurat auf wen oder was auch immer.
Malte, der Häuptling des Wohlfühl-Wigwams

Malte vom Kaffee Stark. Yup, man bekommt ihn im Laufe der Geschichte noch zu Gesicht.
Malte, die Seele des Ladens, und ich schaffen’s nach ein paar Fehlanläufen von meiner Seite (er Frühaufsteher, ich eher nich so) zu einem kleinen Interview. Was dabei klar wird – sein Kaffee Stark ist ein Ort für Freigeister, Freaks und Freunde des Hauses. Gefühl steht über allem: bei der Mitarbeiterauswahl und bei den Gästen. Die Mitarbeiter fühlen sich als Teil einer Familie und die Gäste als Freunde, die gerne für dieses Stück Individualität zahlen. Und für die Quiche, die Bierauswahl, das Frühstücksangebot und das Ambiente. Das variiert und wird von Street Artists wie Marambolage, Le Loup, Absinth oder L.I.E.S. gestaltet.
„Geile Scheiße! Immer wieder hier, in meinem Revier.“ – Marco, Freund des Hauses
Wohlwillstraße: come in, they’re open!

Die Freunde des Wahnsinns vorm Wigwam von links nach Eingang: Marco, Julius, Melina, Malte
„Wie mein zweites Zuhause, weil die Atmosphäre der Hammer ist.“ – Laura, Illustratorin
Das Kaffee Stark liegt auf der Flaniermeile von der Sternschanze zur Reeperbahn. Die alternative Straße, namentlich Wohlwillstraße, beherbergt liebevoll betriebene und unabhängige Läden wie den Kandie Shop, der auch leckeren Kaffee ausschenkt und Süßes im Angebot hat, den Strips & Stories mit seinem grandiosen Graphic Novels Angebot und den Suicycle Store mit seinem hochkompetenten Radfahrer- und Schrauberteam. Die Straße und ihre Bewohner lieben es bunt und vielfältig. Und das ist schön und sehr gut!

Vielfalt, Freude, Freibier beziehungsweise Kippe, Korn, Prost: Die Kaffee Stark Crew und Freunde des Hauses haben ein Foto für Maltes Geburtstag geschossen. Foto-Credit: Marcus Wagner / instagr.am/mw.stpauli
„Wir fühlen uns nicht wie Mitarbeiter, sondern Family. Quasi ein zwotes Zuhause bzw extended Wohnzimmer. Ich koche und backe hier, worauf ich auch selbst wirklich Bock habe.“ – Letje, Konditormeisterin und in der Küche zugange

Letje inmitten von Melina und Malte
Das Kaffee Stark in der Wohlwillstraße 18 in Hamburg
im guten, alten Festnetz (040 67382060)
und in den unendlichen virtuellen Weiten: Website & Facebook

KS = Kaffee Stark, ahnsu?-) Klar geht’s professioneller, aber wir sind hier nich bei Google, Freundchen!-* Also mach disch locka und bestell‘ dir ’ne Latte Macchiato.
In den freigeistigen Räumlichkeiten finden GUDE ZEIT TALKS mit beispielsweise Jürgen Blümlein vom Skateboardmuseum statt. Jürgen ist Kurator und Co-Autor der Skateschuh-Bibel „Made For Skate“ sowie „Skateboarding Is Not A Fashion“.
Danke und schön, dass du uns in Hamburg beehrt hast, Jürgen!
Prost, auf dich, meen Jung!
Öffnungszeiten
Täglich ab 10 Uhr
Frühstück gibt’s von 10 – 13 und am WE von 10 – 15 Uhr
Kuchen, Quiche, Toasts und Suppe gibt’s von 10 – 22 Uhr

Wo man singt, da lass dich nieder. Ludwig genießt die Sonne und die Ton in Ton Tasse. Und wir seine Musik auf saidsurlaplace.bandcamp.com
Zu guter Letzt noch zwo schöne Sätze, die Malte seiner Tochter mit auf den Weg gegeben hat:
„Mach so viele Erfahrungen wie möglich. Ein Boot wird nicht gebaut, um im Hafen zu liegen, sondern um die Welt zu umsegeln.“

Input, Baby, Input! Tattoos und Patches stehen für eine Haltung. Und Geschichten – die man erlebt hat. In diesem Sinne: Ahoi und au revoir im Heimathafen Hamburg!
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EPILOG